Welser Rekordschiri

Welser Rekordschiri

In der Bezirksrundschau vom 8.1.2021 erschien ein interessanter Bericht von Peter Hacker über unseren Ehrenobmann Fritz Hoffmann, in dem er die enormen Dienste von Fritz für den Welser Sport und natürlich vor allem für die Schiedsrichtergruppe Wels würdigte.

Hier zum Nachlesen:

Der Welser Fritz Hoffmann hat für den Sport unheimlich viel geleistet. Er genießt einen höheren Bekanntheitsgrad als so mancher Stadtpolitiker.

WELS. Kein Wunder, ist er doch schon mehr als 70 Jahre im Fußballsport aktiv. Ab dem Jahr 1949 stürmte er für den WSC, später für Blaue Elf und Eintracht Wels, für die er 1959 mit 33 Treffern Torschützenkönig wurde. Seit 1961 ist er Schiedsrichter. Sieben Jahre lang war Hoffmann Bundesliga-Assistent. „Fußball ist mein Leben“, erinnert sich der 86-jährige Welser noch gerne an sein größtes Spiel an der Outlinie zurück: „Das war das Wiener Derby 1972 zwischen Rapid und Austria vor 60.000 Zuschauern im Praterstadion.“

Was nur noch Wenige wissen: Hoffmann war von 1961 bis 1968 auch Obmann der erfolgreichen Welser Eintracht-Boxstaffel. In den Jahren 1962, 1963 und 1966 organisierte er die Staatsmeisterschaft in der jeweils ausverkauften Welser Stadthalle. „Einmal musste sogar die Polizei angefordert werden, weil zu viele Fans in die Halle strömen wollten“, erinnert sich Hoffmann, dem für seine großen Verdienste um den OÖ-Sport der Konsulenten-Titel des Landes verliehen wurde.

Jahrzehntelang war der „Eiserne Fritz“ jedes Wochenende auf Sportplätzen zu finden. Noch im Alter von 86 Jahren war der langjährige Obmann der Schiedsrichtergruppe Wels als Referee-Beobachter im Einsatz. Damit ist er wohl der längstdienende Fußball-Schiedsrichter in Österreich.

Derzeit verbringt er mit seiner Gattin Elsa die meiste Zeit daheim in der Nöhamer Straße in Wels. Über das aktuelle Sportgeschehen und über seine Lieblingsklubs Borussia Mönchengladbach und RB Salzburg ist er bestens informiert. Doch bei TV-Spielen - Corona-bedingt ohne Fans - fehlt ihm etwas: „Fußball ohne Zuschauer ist wie ein Schnitzel ohne Bier.“

Fotos: Willi Reizelsdorfer

 

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