Faak 2024 aus Urfahraner Sicht

Faak 2024 aus Urfahraner Sicht

Auch in diesem Jahr fand das traditionelle Schiedsrichtertrainingslager in Faak am See statt. In der ersten Juliwoche trafen sich 40 Schiedsrichter aus Oberösterreich, um in einer dynamischen und harmonischen Gruppe ihre Fähigkeiten zu schulen und sich auf die bevorstehenden Herausforderungen der neuen Saison vorzubereiten. Besonders erfreulich war die Teilnahme von zehn Mitgliedern unserer Schiedsrichtergruppe Urfahr, die damit einen wesentlichen Teil der Teilnehmer stellte.

Die hervorragende Organisation des Camps lag in den bewährten Händen von Andreas Feichtinger, der erneut bewies, wie wichtig eine sorgfältige Planung für den Erfolg eines solchen Trainingslagers ist. Durch seine umsichtige Koordination verliefen die sechs Tage reibungslos und ermöglichten den Teilnehmern ein intensives und bereicherndes Trainingserlebnis.

Herausforderungen am ersten Trainingstag

Gleich zu Beginn des Trainingslagers stellte das Wetter die Organisatoren vor eine unerwartete Herausforderung. Aufgrund der widrigen Bedingungen musste das geplante Outdoor-Training kurzfristig umstrukturiert werden. Stattdessen wurden Schulungen in den Vordergrund gerückt, die sich im Nachhinein als äußerst wertvoll erwiesen.

Thomas Einwaller, der Schiedsrichterbeobachterchef Österreichs, führte die Schulungen an und vermittelte den Teilnehmern wichtige Erkenntnisse aus der Praxis. Unterstützt wurde er von seiner Frau Monika Einwaller, einer mehrfachen österreichischen Meisterin im Sportschießen, die interessante Parallelen zwischen der mentalen Vorbereitung im Sportschießen und der Schiedsrichterarbeit aufzeigte. Diese Schulungen boten den Teilnehmern eine einzigartige Gelegenheit, von den Besten ihres Fachs zu lernen.

Fachvorträge und Regelkunde

Ein weiterer Höhepunkt des Camps war der Vortrag von Elite-Referee Stefan Ebner. Er gilt als Vorbild für viele junge Kollegen und begeisterte mit einem inspirierenden Beitrag zum Thema Motivation und Stellungsspiel. Seine praxisnahen Tipps und seine positive Ausstrahlung motivierten die Teilnehmer, das Erlernte in der neuen Saison aktiv umzusetzen.

Kommissionsvorsitzender Dr. Thomas Prammer informierte die Anwesenden über die neuesten Entwicklungen im Schiedsrichterwesen, während Regelreferent Robert Aigelsperger die Teilnehmer durch die aktuellen Regeländerungen führte. Dabei legte er besonderen Wert auf die Tragweise der Stutzen, ein Thema, das in der kommenden Saison strenger überwacht werden soll. Diese Vorträge und Schulungen wurden durch anschauliche Videos ergänzt, die die Regeländerungen praxisnah erklärten.

Besetzungsreferat und praktisches Training

Harald Bruckenberger, der Besetzungsreferent, und Robert Platzer, der neu im Besetzungsteam agiert, gaben den Teilnehmern einen umfassenden Einblick in die Abläufe der Spielbesetzungen. Sie erklärten, wie Spiele zugeteilt werden und welche Faktoren dabei berücksichtigt werden müssen, was für viele Schiedsrichter besonders interessant war.

Das praktische Training wurde, wie jedes Jahr von Peter Röck geleitet, der für seine anspruchsvollen und effektiven Übungseinheiten bekannt ist. Ein besonderes Highlight war eine Übung, die Thomas und Monika Einwaller konzipiert hatten. Diese Übung kombinierte intensive Laufeinheiten mit Ruhephasen, in denen die Teilnehmer als Sportschützen agierten. Ziel dieser Übung war es, eine möglichst niedrige Endzeit zu erzielen – eine Herausforderung, die sowohl physische als auch mentale Stärke erforderte.

Darüber hinaus wurden auch zwei Limitläufe aus der Bundesliga in das Training integriert, die den Teilnehmern Einblicke in die hohen Anforderungen an Schiedsrichter in der obersten Liga boten. Die vielfältigen Trainingsinhalte wurden speziell auf die Bedürfnisse von Schiedsrichtern zugeschnitten und trugen wesentlich zur Weiterentwicklung der Teilnehmer bei.

Abschluss und Dank

Am Ende des Trainingslagers blicken die Teilnehmer auf sechs intensive und lehrreiche Tage zurück. Die Mischung aus theoretischen Schulungen und praktischen Trainingseinheiten ermöglichte es allen Beteiligten, ihre Fähigkeiten auf ein neues Niveau zu heben. Besonders die herausragende Organisation und die Qualität der Referenten und Trainer trugen maßgeblich zum Erfolg des Camps bei.

Ein großer Dank gilt allen, die dieses Trainingslager Jahr für Jahr möglich machen. Es ist eine einmalige Gelegenheit für Schiedsrichter, sich weiterzubilden und in einer motivierenden Umgebung zu trainieren. Die Teilnehmer kehren nicht nur mit neuem Wissen, sondern auch mit gestärktem Selbstbewusstsein und Vorfreude auf die kommende Saison zurück. Schon jetzt freuen wir uns auf das nächste Jahr und sind gespannt, welche neuen Erkenntnisse und Erfahrungen das nächste Trainingslager bringen wird.

 

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