Thomas Kugler im Interview
In der Serie "Innviertler Eindrücke - Schiedsrichter hautnah" werden jeden Donnerstag und Sonntag Vorstandsmitglieder, Schiedsrichter und Beobachter aus der Schiedsrichtergruppe Innviertel in den Mittelpunkt gestellt. Dieses Mal stellte sich BVB-Anhänger Thomas Kugler den Fragen von Sebastian Aichner.
Kurzvorstellung
» Name: Thomas Kugler
» Alter: 35 Jahre
» Beruf: Lagerarbeiter EKB Braunau (Draexlmaier Group)
» Höchste Liga als Referee: 1. Klasse
» Gruppenfunktion: Schiedsrichter
Interview
Wann und wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen?
Ich bin seit August 2013 Schiedsrichter und habe mich nach meiner aktiven Fußballkarriere als Spieler und Trainer nach etwas Neuem gesehnt. Da habe ich mich für die Schiedsrichterei entschieden, um auch die andere Seite des Fußballs hautnah zu erleben und den bereits vorhandenen Kontakt zu einigen Schiedsrichtern zu verstärken, mit denen ich mich auch als Spieler schon immer gut verstanden habe.
Was war dein absolutes Karrierehighlight als Referee?
Da gibt es einige, aber drei Spieler sind mir besonders in Erinnerung geblieben:
- Meine erste Besetzung als Assistent 1 beim Spiel Munderfing gegen Eggelsberg. Das Ganze bei strömendem Regen unter Schiedsrichter Thomas Seilinger und mit Assistent Hans Tiefenthaler.
- Beim Freundschaftsspiel Jeging-Auswahl gegen Austria Salzburg durfte ich auf Einladung von Bundesliga-Schiedsrichter Stefan Ebner als Assistent 2 unterstützen. Als zweiter Assistent stand Armin Dukic parat.
- Ich durfte beim Derby des ATSV Ranshofen gegen den FC Braunau in der Landesliga zudem einmal als Assistent 2 einspringen. Der Schiedsrichter hatte sich damals verletzt und ich war als Zuseher vor Ort. Obwohl ich zu diesem Zeitpunkt "nur" Nachwuchsschiedsrichter war, durfte ich damals das Match an der Linie begleiten.
Was war dein schönstes Erlebnis als Schiedsrichter?
Jedes Jahr das Trainingslager in Fürstenfeld! - Vier Tage Training und viel Spaß mit Freunden fürs Leben. Seit ich Schiedsrichter bin haben sich auch zahlreiche Freundschaften gebildet, wofür ich sehr dankbar bin.
Was ist deine Motivation, dich Woche für Woche auf den Platz zu stellen und Entscheidungen zu treffen?
Die Anerkennung gegenüber meiner Person als Schiedsrichter und auch als Privatperson von den Vereinen und Spielern.
Wenn du das mediale Standing der Schiris verbessern könntest, was würdest du machen?
Ich für meine Person kann immer nur das Beste geben, was dann medial geschieht kannst du als Referee leider nicht beeinflussen. Was ich aber beeinflussen kann ist, durch richtige Entscheidungen ein Spiel gut zu leiten und so gar nicht erst ins mediale Interesse zu kommen.
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