Stefan Ebner im Interview

Stefan Ebner im Interview

In der Serie "Innviertler Eindrücke - Schiedsrichter hautnah" werden jeden Donnerstag und Sonntag Vorstandsmitglieder, Schiedsrichter und Beobachter aus der Schiedsrichtergruppe Innviertel in den Mittelpunkt gestellt. Dieses Mal stellte sich unser Aushängeschild Stefan Ebner den Fragen von Sebastian Aichner.

Kurzvorstellung

» Name: Stefan Ebner
» Alter: 29 Jahre
» Beruf: Versicherungsberater
» Höchste Liga als Referee: Bundesliga
» Gruppenfunktion: Regelreferent

Interview

Wann und wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen?
Ich war selber seit der Kindheit begeisterter Fußballer als Torwart beim ATSV Ranshofen. Mich hat aber schon immer der "Mann in der Mitte" fasziniert und beim Verein meines Vaters durfte ich öfters als Linienrichter (heute richtigerweise Assistent) aushelfen, was mir ziemlich gefallen hat. Deshalb habe ich mit 14 Jahren den Grundkurs in Linz besucht und das noch keinen einzigen Tag bereut.

Was war dein absolutes Karrierehighlight als Referee?
Ein absolutes Highlight fällt mir jetzt auf Anhieb nicht ein. Vielmehr sind es viele schöne und unvergessliche Momente die ich bislang erleben durfte.

Was war dein schönstes Erlebnis als Schiedsrichter?
Mein Bundesliga Debüt (Hartberg - Wacker Innsbruck). Aber nicht nur weil es mein erster Einsatz in Österreichs Eliteliga war, sondern aufgrund der Tatsache, dass zahlreiche Freunde, Weggefährten und meine Familie die Reise mit mir angetreten sind und diesen Tag zu einem unvergesslichen gemacht haben. Als Schiedsrichterteam im Stadion bist du ja meist auf dich alleine gestellt, dieser Support war für uns alle sehr speziell. Das hat mir echt sehr viel bedeutet.

Einige deiner Innviertler Kollegen, speziell die "jüngeren", geben dich als deren Vorbild an. Macht dich das stolz bzw. fühlst du dich damit in deinem bisherigen Weg bestätigt?
Das ehrt mich! Vorbilder sind in jedem Bereich wichtig. Jeder Schiedsrichter sollte jedoch mit der Zeit seinen eigenen Weg finden. Es bringt nichts jemanden zu kopieren, wenn der Stil nicht zu einem selbst passt. Da habe ich auch meine Erfahrungen - positiv wie negativ - sammeln müssen.

Du leitest ja seit mittlerweile zwei Jahren Matches in der österreichischen Eliteliga. Beschreibe uns bitte kurz einen Matchtag (von der Abfahrt daheim bis zu Ankunft daheim). Gibt es besondere Rituale?
Ich habe keine besonderen Rituale, aber ich habe gelernt, dass mir gewisse Abläufe einfach gut tun. Das beginnt bereits mit der Vorbereitung auf das Match, da ist zum Beispiel die Trainingsplanung genau auf das Match abgestimmt oder die taktische Analyse der Mannschaften. Der Spieltag selbst ist dann fast immer das gleiche Prozedere. Nach dem Frühstück zuhause geht die Reise los, dann beziehen wir am jeweiligen Spielort die Hotelzimmer, essen noch eine Kleinigkeit, schlafen ein wenig und dann geht es schon ins Stadion. Je nachdem wie das Spiel dann gelaufen ist wird die Heimfahrt dann lustig oder weniger lustig.

Erster Einfall zu ...

... Ranshofen: Meine Heimat
... Generali: Ein toller Arbeitgeber
... Simbacher Pfingstdult: Pflichttermin!
... Josef Pommer: Mein erster Mentor und enger Freund
... Gruppenvorstand: Wichtig für jede Gruppe
... Sophie: Die starke Frau an meiner Seite
... Geisterspiele: Gehören hoffentlich bald der Geschichte an
... PCR Test: Wöchentliche Routine
... Berge oder Meer: Ich kann bei beiden sehr gut abschalten

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