Engelbert Bachmeier im Interview

Engelbert Bachmeier im Interview

In der Serie "Innviertler Eindrücke - Schiedsrichter hautnah" werden jeden Donnerstag und Sonntag Vorstandsmitglieder, Schiedsrichter und Beobachter aus der Schiedsrichtergruppe Innviertel in den Mittelpunkt gestellt. Dieses Mal stellte sich Ehrenmitglied Engelbert Bachmeier den Fragen von Sebastian Aichner.

Kurzvorstellung

» Name: Engelbert Bachmeier
» Alter: Knackige 78 Jahre
» Beruf: Schichtleiter bei Wacker Chemie, mittlerweile Pesionist
» Höchste Liga als Referee: U21-Bundesliga Schiedsrichter und Bundesliga Assistent
» Gruppenfunktion: Ehrenmitglied

Interview

Wann und wie bist du zur Schiedsrichterei gekommen?
Im Sommer 1972 habe ich die damals notwendigen zwei Schiedsrichterprüfungen absolviert. Zum Fußball und somit auch zur Schiedsrichterei bin ich durch meinen Heimatverein SV Uttendorf gekommen.

Was war dein absolutes Karrierehighlight als Referee?
Mein absoluter Höhepunkt fand am 03.10.1984 in Stuttgart statt. Mittwochabend, Flutlicht, Europacup. VFB Stuttgart – Levski Spartak Sofia. Geleitet wurde dieses Match von Horst Brummeier, ich war als Assistent dabei.

Was war dein schönstes Erlebnis als Schiedsrichter?
Schöne Erlebnisse gab es sehr viele in meiner Laufbahn. Das Match in Stuttgart oder der Gothia Cup in Göteborg waren schon besondere Einsätze. Was für mich aber noch mehr zählt ist, dass ich im August 2022 bereits 50 Jahre bei der Gruppe Innviertel dabei bin und mit meinen 78 Jahren noch immer ein gern gesehener Gast bei den diversen Veranstaltungen bin. Egal ob Jung oder Alt – ich komme mit allen gut aus und habe das Gefühl, dass das auch umgekehrt so ist. Das freut mich wirklich riesig.

Als Aktiver hast du es als Assistent bis in die Bundesliga und sogar zu einem Europacupeinsatz, ich glaube in Stuttgart, gebracht. Was waren die damaligen Anforderungen an einen Assistenten dieser Klasse, bzw. ist das mit der heutigen Zeit vergleichbar?
Ich kann das wirklich nicht beurteilen, das Geschehen ist heute ein ganz anderes, im Fußball hat sich so viel geändert seither.

Vielleicht kannst du uns auch noch eine Anekdote aus der damaligen Zeit erzählen? 
Die Anreise zu meinem zweiten Auslandseinsatz, den Gothia-Cup in Göteborg, werde ich nie vergessen und ist heute unvorstellbar. Kollege Fritz Schachhuber, dessen Tochter (als Begleitung), meine Frau (als Begleitung) und ich sind damals mit dem Auto angereist, um dort in einer Woche jeweils 23 Spiele zu leiten.

Du hast auch einige Jahre im Gruppenvorstand (u.a. Trainingsleiter) gearbeitet. Was hat dich damals dazu motiviert und wie hat sich deiner Meinung nach die Gruppe Innviertel seither entwickelt? - Was läuft gut und was nicht so gut?
Unsere Gruppe war schon immer für die gute Kameradschaft und den Zusammenhalt bekannt. Ich bin wirklich stolz, dass das auch heute noch so ist. Was ich aber schon sehr schade finde ist, dass es die Treffpunkte nach den Spielen, wie zum Beispiel früher beim GH Knoll oder auch beim Luger in Uttendorf, nicht mehr gibt. Das waren immer sehr lustige und schöne Abende.

Erster Einfall zu ...

... Uttendorf: Mein Wohnort, wo ich auch sehr gerne Besuch empfange
... Elfriede: Stand bei meiner Schirilaufbahn immer hinter mir
... Gruppe Innviertel: Super geführte Truppe
... Red Bull Salzburg: Mein Lieblingsverein
... FFP2-Maske: Hoffentlich ist das bald vorbei
... Stefan Ebner: Habe ich immer gesagt: "Der Junge macht seinen Weg"
... Ah Achterl Rot: Sehr gerne
... Gruppen-Kegelabend: Ein geselliges Beisammensein unter Schiedsrichterfreunden

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